Nachstehend veröffentlichen wir einen offenen Brief einer Frau an Frau Bundesrätin Sommaruga.
Liebe Frau Sommaruga,
als Mutter dreier Kinder, in Scheidung lebend, mit geteiltem Sorgerecht, die Kinder sind zu je 50% bei beiden Elternteilen lebend, als Partnerin eines geschiedenen Vaters 4 Kinder, eines 2-wochenendes Papa und als Freundin mehrerer geschiedener Väter und als Mentorin deren Kinder, als Kindergärtnerin und als aktive Unterstützerin u. Mitglied des Vereins für verantwortungsvolle Väter u. Mütter spreche ich Sie heute nach Ihrem Entscheid an:
Ihr Entscheid trifft viele Väter mitten ins Herz und löst Schmerz Trauer und Verzweiflung wie Wut aus.
Die Zeiten haben sich verändert-wie die Väter auch!Gesetze sind da Ungerechtigkeiten zu verhindern und uns Menschen zu leiten und zu schützen.Sie bedeuten ein Abbild unserer Gesellschaft und sollten von Weisheit und Menschlichkeit zeugen.
Sie sind für alle Menschen zuständig-nicht nur für die Frauen. Wissen Sie eigentlich, wieviele Väter unter dieser Gesetzgebung leiden?Wissen Sie eigentlich, wieviele Kinder Vater und Mutter wollen und für sie gibt es nur Mutter. Wissen Sie eigentlich, dass dieses Gesetz soviel Unglück und Leid verursacht, weil es von Anfang an klar ist, dass die Mutter die Kinder bekommt?
Haben Sie schon einmal diesen Vätern zugehört? Kennen Sie Kinder aus solchen geschiedenen Ehen, und wissen Sie wie sehr sie darunter leiden, wenn Sie Ihre Väter nur noch jedes 2./3. Wochenende sehen? Wenn sie ihnen nicht mal telefonieren dürfen während der Woche – weil die Mutter es ihnen verbietet. Es ist mir bewusst, hier geht es um zwischenmenschliches und das ist immer sehr komplex und emotionsvoll.
Doch wie können Sie sich Vertreterin des Volkes nennen, wenn Sie übersehen, dass ein Missstand und eine Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft immer mehr Formen annimmt. Ich kenne solche Kinder die langsam aber sicher zwischen den Fronten zerbrechen und sich Eigenschaften aneignen um darin "überleben" zu können. Keine rosigen Zukunftsaussichten für unseren Staat. Denn diese Defizite aufzufangen wird uns einiges mehr kosten auf Dauer als jetzt ihnen und ihren Vätern zuzuhören. Viele von ihnen sind verzweifelt und schliessen sich einer Antifeministen-Kampagne an die von der SVP lanciert wird. In meinen Augen nutzen diese nur deren Notstand aus, um für ihre eigene Sache sie zu gewinnen-wie Frauen zurück an den Herd. Es geht doch heute nicht mehr um Frauen gegen Männer. Dies bedeutet polarisieren im gröbsten und kann nur wieder neuer Kampf und neues Leid bedeuten. Wir sind doch viel mehr als nur Mann und Frau. Es muss doch einen besseren Weg geben, deshalb apelliere ich an Ihren gesunden Menschenverstand und an die heilende Kraft und Macht einer Weiblichkeit die verbunden im ganzen Universum unpersönlich fliesst und uns alle einschliesst. Die Kinder sind unsere Zukunft, die Väter leiden und glauben Sie mir, viele sind aus dem Kampf ausgestiegen, gerade weil sie am eigenen Leib erfahren, wie sehr die Kinder darunter leiden. doch sie sind so sehr der willkür der Mutter ausgesetzt und oftmals zum Aushalten gezwungen.
Reden Sie bitte mit Oliver Hunziker. Er ist der Präsident des Vereins für verantwortungsvolle Väter und Mütter und ein weiser mütterlicher väterlicher Mensch. Ich war so erstaunt als ich diese Männer kennenlernte, dachte immer nur an Väter die nicht zahlen wollen und froh sind wenn sie keine Kinderarbeit leisten müssen. doch dem ist überhaupt nicht so – im Gegenteil.
Ich selbst habe vieles auf mich genommen, gerade weil ich gesehen habe, wie sehr meine Kinder ihren Vater lieben und brauchen und wie sehr ihr Vater, genau wie ich, sie liebt und das Recht und die Würde hat seine Kinder zu betreuen.All diese Väter verlieren ihre Würde, sie sind sich am verändern. denn es scheint als ob die Mütter ihre Mütterlichkeit vergessen haben.
Wenn Sie mehr über mich erfahren wollen, dann schauen Sie sich die Sendung 10vor10 an vom Mittwoch, 6. Oktober 2010.
Mit freundlichen Grüssen Franziska Moser